So. 09.09.2018, Fahrt auf die Insel Krk

Nach unserem Doppeltag auf der Halbinsel Istrien ging es nach Krk, einer wirklichen Insel.
Was | Information |
---|---|
Start | Bale |
Ziel | Krk |
Strecke | 168 km |
Unterkunft | Privatunterkunft in Krk |
Wetter | Warm bis sehr warm und sonnig. |
Den Tag begannen wir wie am Vortag mit zwei Cappuccini, einem Marmeladecroissant, eingenommen in einem Kaffee, in dem uns freundlicherweise Sprachunterricht in Kroatisch gegeben wurde. Allerdings ein relativ sinnloses Unterfangen, bei diesen Sprachschülern. Sofort kamen wir mit Einheimischen ins Gespräch und genossen diese Zeit.
Wie schon die Begrüssung war auch die Verabschiedung bei unseren Gastgebern in Bale sehr herzlich. Mit Trauben ausgerüstet fuhren wir los, die Luft wurde schon warm bis heiss. Auf relativ schönen Strassen fuhren wir Richtung Ostküste, durch eine Landschaft, die von wilden Sträuchern dominiert wurde. Warum die Landwirtschaft nicht mehr aus dem Land macht, ist uns ein Rätsel. Denn wo etwas gedeiht, schien es sehr gut zu gedeihen, so dass man hier vieles hätte anpflanzen können.
Die Ostküste wird vor allem durch Wohnmobile dominiert, welche einfach überholt werden mussten. Egal, wie die Verhältnisse waren. Ruth war es aber nicht sooo egal.
Zwischenziel war Luka, eine Ortschaft, die im Reiseführer besonders hervorgehoben wurde wegen den schönen Villen, prächtigen Hotels und der wunderschönen Strandanlage. Leider kamen wir etwas spät. Zu spät. So um die ... 110 Jahre. Vieles war am Verfallen, nur wenige Gebäude waren richtig gepflegt.
Trotzdem schlenderten wir durch die Ortschaft, bei steigenden Temperaturen (so um die 30°C) und gönnten uns ein Getränk.
Dann ging es weiter und bald kamen wir auf die Autostrasse Richtung Krk. Die Brücke, welche das Festland mit der Insel verbindet, ist schon imposant. Doch Brücken in südlichen Ländern sind auch immer etwas …. risikobehaftet (seit Genua).
Nein, das ist ein fremdes Bild mit der Ansicht der Brücke....
Schnurstracks fuhren wir nach Krk (gleich genannte Ortschaft wie Insel), wo wir auf einem Camping ein Bungalow für zwei Tage mieten wollten. Eigentlich wäre der Deal zustande gekommen, wäre da nicht der horrende Preis gewesen. Da wäre in einem Viersternhotel sogar Halbpension möglich…
Schon bald sahen wir, dass Krk eine ausserordentlich schöne Insel ist.
Als Alternative suchten wir uns ein Ferienzimmer im Booking.com und fuhren es direkt an. Der Vermieter hörte uns ankommen, kam uns entgegen und wir entkamen ihm nicht mehr. So mieteten wir sehr günstig ein sehr kleines Zimmer an ruhiger Lage. Leider wusste die Stadt nichts von dem ruhigen Zimmer und trug den ganzen Abendlärm in unser Zimmer.
Welches war wohl der Teller für Ruth? Pizza oder Grillteller?
Wir gingen am Abend in die Stadt und suchten ein kroatisches Restaurant. Einer von uns beiden ass dann auch eine kroatische Spezialität oder wenigstens einen Teil davon. Sicher einen Drittel musste ich aus Kapazitätsmangel stehen lassen.
Um den Magen zu neutralisieren, entschied ich mich an einem der wirklich zahlreichen Gelato-Ständen für ein Snicker-Gelato. Etwas vom Besten was ich an Gelato gegessen habe in meinen Leben.
Und diese Altstadt ist die erste, die uns seit Betreten von Slowenien und Kroatien, wirklich auch gefiel. Dafür wurde sehr viel für die Touristen geboten, inklusive Abendmarkt mit unheimlich viel Schrott zum kaufen.
10 Minuten von unserer Wohnung entfernt liegt schon das Zentrum und deshalb fand der Schall auch mühelos unsere Wohnung.
Als vorbesprochenen Entscheid wollten wir am nächsten Tag das Moto stehen lassen und an der Küste einen lesereichen Tag geniessen. Ich war gespannt, wie das kommen würde.