
Do. 08. Juni 2023 Von Shkodra nach Tirana, Stadtbesichtigung
Kurzer Text, welcher wenig beschreibt und die Spannung erhöhen soll.
Technische Daten
Was | Info |
---|---|
Start | Grile, Shkodra |
Ziel | Tirana |
km | 125 km |
Höhenmeter Auf/Ab in Meter | 723 / 581 |
Sehenswürdigkeiten | Tirana lohnt sich, die Moderne mit dem Altertum und vielem Verfallenen. |
Übernachtung in einer Wohnung: Luxury Villa, Tirana.
War aber nicht sooooo luxeriös.
Frühstück auf dem Campingplatz
Direkt am See konnten wir nach einer ruhigen Nacht ein leckeres Frühstück mit frischem Brot, frischen Früchten und einem katastrophalen Cappuccino geniessen.
Packen, und los ging es Richtung Tirana, wobei zuerst die Stadt Shkodra durchquert werden musste.
Was man da alles sah.....
Shkodra
Wir lagen nördlich von Shkodra. Deshalb mussten wir die Stadt nochmals queren.
Einige Eindrücke aus der Stadt.....
Fahrt nach Tirana
Schon auf dem Weg in die Stadt Shkodra mussten wir einige Male lachen. Viele Fahrzeuge konnten als Exportfahrzeuge aus Mitteleuropa erkannt werden. Da sah man Fahrzeuge, welche man selber noch in jungen Jahren fuhr.
Und natürlich viele Mercedes. Das erste Staatsfahrzeug war ein Mercedes, seither ist diese Marke die Nr. 1 im Lande.
Erst ging es durch die Stadt Shkodra mit mässigem Verkehr. Wichtig ist alles im Auge zu behalten. Autos, Roller, Fahrräder, Fussgänger, Pferde .... einfach alles. Aber es funktionierte erstaunlich gut.
Auf der Schnellstrasse Richtung Tirana herrschte reger Verkehr, was die Luftqualität oft stark beeinträchtigte. Zur Wahrung des geordneten Chaos trifft man enorm viel Polizei an. Ob am Strassenrand stehend (oft Blick in das Handy) oder mit dem Fahrzeug unterwegs. Kaum 10 Minuten ohne Polizeipräsenz. Und doch hielt sich niemand an Geschwindigkeitslimiten und allgemeine Strassenverkehrsregeln....
Der Verkehr nahm zu. Wir näherten uns Tirana und seinen Vororten. Bald wurde das Vorwärtskommen langsam. Dazu wurde es immer wärmer (29°C).
Tankstellen gab es genug. Auch Möbelgeschäfte. Bei der Anzahl Einwohner wunderte man sich, warum man gefühlt 2 km lang an Möbelgeschäften vorbeifährt. Die Hauptstrasse vor Tirana schien auch die Hauptverkaufsgegend für Möbel zu sein.
Vorort von Tirana und Unterkunft
Wir waren froh, dass wir die Unterkunft am Morgen gebucht hatten und auf 12:00 Uhr bei der Unterkunft ausserhalb Tiranas abgemacht hatten. So konnten wir unsere Töffkleider und Gepäck deponieren und mit leichter Ausrüstung die Stadt besichtigen.
Allerdings mussten wir noch ziemlich lange auf die nicht Englisch sprechende Vermieterin warten....
Und das Navi führte uns erstmals über eine Schotterstrasse ans Ziel. Jemand von uns beiden hatte da eher weniger Freude....
Ach ja, und auf Booking.com war die Unterkunft an einer falschen Position markiert.
Und ja, auch in diesem Aussenquartier gab es viele Hunde.
Verkehr in Städten (Tirana)
Es ist nicht so, dass in einem eher ärmeren Land wenig Fahrzeuge unterwegs sind. Es ist eher so, dass da weniger Verkehrsregeln vorhanden sind.
Das Verkehrschaos ist gar kein Chaos, sondern die optimierte Fortbewegungsweise, in der Fahrräder und Motorräder am schnellsten waren.
Meine Sozia musste wie früher in Süditalien tief Luft holen und alles über sich ergehen lassen. Mir gefällt das Fahren hier viel besser als in einer Stadt in der Schweiz. Man kann der Kreativität vollen Lauf lassen, und dem Gashahn.....
Tirana
Zuerst waren wir in Tirana über den Abfall und das Chaos etwas verstört. Und dann fassten wir den Entschluss, dass es uns nicht nur nicht stört, sondern dass wir gefallen an all den Dingen in der Stadt haben wollten. Kopfsache. Und schon fielen uns viele Dinge auf.
Die Architektur von neuen Gebäuden ist erstaunlich. Da wagt man etwas.
Das Leben auf der Strasse war laut und eben voller Leben. Da wurde gelacht, gehupt, verkauft, gegrüsst, geschimpft, auf der Strasse parkiert. Entweder waren die Strassen gesäumt mit kleinen Läden, Abfall, baufälligen Häusern, nicht fertig gestellten Neubauten oder eben moderner Architektur.
Im Stadtzentrum wurde alles viel reicher, die Leute eleganter, die Häuser viel schöner und mächtiger.
Und der Kaffee besser....
Bunker Art 2
Ein ehemaliger Bunker wurde zu einem Museum eingerichtet/umgerüstet, um über die Geschichte des Landes mit der Diktatur und dem Polizeiwesen zu berichten. In der beklemmenden Atmosphäre diese schlimmen Eindrücke zu bekommen, das lässt einem frieren.
Und wenn man bedenkt, dass die kommunistische Herrschaft erst in den 90-er Jahren beendet wurde.... Grauenhaft.
Das Fotografieren war da zwecklos resp. verboten, weshalb ich einige Bilder aus dem Internet hier hereinstelle....
Stadtbesichtigung
Uns zog es wieder ans Tageslicht und wir erkundeten das Zentrum zu Fuss. Wir kamen an einem Soundcheck eines Konzertes ebenso jungen Damen, die gerne einen Schweizer heiraten würden und wunderschönen Parkanlagen entlang der Hauptstrasse vorbei.
In der Fussgängerzone verwöhnten wir unseren Magen mit einem Burger in einem Pflanzengarten und suchten ein Gelato, welches wir nicht fanden.
Schmerzpflaster für Ruths Rückenschmerzen kauften wir in einem riesigen Einkaufszentrum.
Und wir liessen die Eindrücke auf uns wirken.
Zurück zur Unterkunft
Da wir gerne lasen oder Reiseberichte schrieben, zog es uns dann bald zurück in die Unterkunft. Das war aber nicht so einfach. Wir suchten noch Trinkwasser in einem Laden und schlängelten uns durch den Abendverkehr. Eine Herausforderung für die Sozia.
Leider mussten wir feststellen, dass die GoPro vom Töff gestohlen wurde.....
Die Unterkunft war bei Booking.com etwas enthusiastisch beschrieben, aber es war ok für uns.