Dienstag, 5. März 2019

Ohne Hast aufstehen, Fahrt nach Pisco Elqui, Besichtigung einer Destillerie und Grillieren.

Spezielles

Die Besichtigung einer Destillerie hat meist noch mit kleinem Alkohol-Probiergenuss zu tun, welcher bei gewissen Teilnehmerinnen zu überraschendem Ergebnis führte.

Tagesbericht

Da wir erst um 12:00 Uhr den Camping Richtung Elqui verlassen mussten, nahmen wir uns am Morgen genügend Zeit.
Frühstücken, Schloss von Servicetüre am VW reparieren, Steinschläge an Windschutzscheibe reparieren, Download von Bienenvideos, Einkaufen etc.

 

Dann ging die Fahrt Richtung Valle Elqui. Ein wunderschönes, grünes Tal (Oase), eingesäumt von trockenen Bergen. 360 Sonnentage sind der Schnitt im Tal, aber ein grosser Bach ermöglicht eine üppige Landwirtschaft.

Valle Elqui und Fahrt dahin

Nur ca. 1.5h sassen wir im Wagen, bis wir in Pisco Elqui eintrafen. Zuerst erkundigten wir uns wegen der Führung in der Destillierie, dann ging es 10 km weiter das Tal hinauf zu einem Markt mit einheimischen und chinesischen Produkten. Allerdings, die Hauptsaison war durch, und es gab nur noch wenige Stände. Und diese sicher mit lokalen Produkten, welche von den Verkäufern direkt hergestellt wurden. Es kam einem aber eher vor wie an einer Esoterik-Messe. Sicher die Hälfte der verbliebenen Stände boten esoterischen "Firlefanz" an.

 

Also zurück nach Pisco auf den Campingplatz. Ein etwas überteuerter Platz mit einem äusserst unsympathischen Gastgeber.  Aber wir konnten uns einen Platz direkt am Fluss sichern. Unter Bäumen, voll romantisch. Zelt aufgestellt und los ging es zur Führung in der Destillerie.

Campen am Fluss

Wir wussten, dass man eine Führung, in einem alkoholproduzierenden Betrieb, nicht mit leerem Magen antreten soll. Also suchten wir uns noch einen Stand mit Empanadas, wurden aber leider nicht fündig. Überhaupt hatte sich diese Unart bei uns eingeschlichen, dass wir den Tag ohne Empanadas durchlebten. Das war grausam, aber es war halt so... ;-)!

Besichtigung Destillerie mit Degustation . . .

 

Angekommen mussten wir natürlich noch warten. Dann kam der motivierte jüngere Englisch-Guide und führte uns in die Herstellung des bekannten Pisco ein. Zu Schnaps gebrannter süsslicher Wein. Wahrscheinlich wäre der Wein besser, ohne dass man ihn vorher brennen würde. Aber es gibt auch noch Mixgetränke mit wenig Alkohol von diesen, und diese schmecken toll.

Wir konnten von zwei Jahrgängen vom Pisco kosten. Einem 1-jährigen (sehr scheusslich) und einem 3-jährigen (mittel scheusslich).
Wenn man vom 10-jährigen kosten möchte, muss man den doppelten Eintrittspreis bezahlen; doch dies taten wir nicht, da wir unser Tagesbudget eh schon überschritten hatten!

Während ich die Drohne ausführte, hatten Luki und Rahel die Idee, im kalten Bach zu baden. Bis ich zurück kam, stiegen die beiden aus dem Wasser. Es sah sehr kalt aus. Und Rahel bestand darauf, dass ich auch baden würde. Ich wollte nicht. In meinem Alter muss man nicht mehr alles machen.
Aber Rahel sprach zu mir: Man stelle sich vor, bei jeder Gelegenheit schaut man sich in die Augen und erinnert sich daran, dass man nicht baden ging. Also gingen Rahel und ich nochmals. Es war SEHR kalt…..

Leider hatte das Degustieren bei allen von uns, aber besonders bei Ruth, einige Auswirkungen hinterlassen. Den ganzen Abend war Ruth voll drauf, zuerst mit einem Nickerchen im VW, nachher lachend beim Essen.

Grillade am Fluss

 

Am Morgen hatten Ruth und Rahel noch eingekauft. 1 kg Schweinefleisch, aufgeteilt in 2 grosse, dicke Stücke. Diese landeten, neben selbst gebackenem Steinbrot, auf dem Grill. Und es war wieder ein fantastisches Essen. Das Fleisch war nicht nur enorm günstig, es war auch sehr lecker. Und es behielt die Grösse auf dem Grill. Also kein Aldi-Fleisch.

Auf das feine Essen folgten zwei Jassrunden. Ich wiederhole, blödes Spiel. Ruth und Luki, die Jasskönige, lagen schon 8:2 in Führung. Und ja, sie fühlten sich in ihrer Rolle als Jasskönige enorm gut!!!! ;-)

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