Samstag, 23. Februar 2019
Städtchen Humahuaca besichtigen, den Markt besuchen und nach Purmamarca verschieben. Zwischenhalt in Tilcara. Rundgang in den farbigen Bergen von Purmamarca .
Spezielles
Die heute besuchten Orte waren alle wunderschön. Nicht zu vergleichen mit einer grossen Stadt wie Salta.
Leider hat sich die linke Vorderradmanschette wieder gelöst. Luki hat wieder alles gegeben, um mit Kabelbindern das Provisorium zu verlängern. Auf jeden Fall hielt die Manschette danach bis wir (die Eltern) wieder nach Hause flogen. Gut gemacht Luki :-)!
Tagesbericht
Die Nacht war etwas kälter als die bisherigen. So war Schlafen im Schlafsack angesagt und eine Decke wurde benötigt, um die Wärme zu halten.
In einen WC-Besuch in der Nacht waren diesmal alle involviert. Die beiden (Ruth und Roland), welche die Toilette besuchten und die beiden Zeltbewohner, welche vom Öffnen und Schliessen der VW-Türe (jeweils 3-4 mal, da man nie wusste, wann das Fahrzeug abgeschlossen war) fast aus dem Schlafsack rutschten.
Humahuaca
Voll motiviert wachten wir auf, als die Sonne bereits wärmend auf den Campingplatz schien. Frühstück und Aufräumen.
Morgentoilette war schwieriger, da die Anlagen von einer Horde Hippies belagert war und intensiv genutzt wurde. Sie machten ihre Haare. Ja, Rastalocken bestehen aus Haaren, wobei ich bis heute nicht weiss, warum es Rastalocken heisst und nicht Rastafilz. Und diese Reste lagen auf den Toiletten überall verstreut. Ende der Hygiene.... Wenn ich daran denke, dass Luki nach den Ferien ebenfalls die Haare und seinen üppigen Bart schneiden will…...
Aber es konnte alles erledigt werden und dann ging es los in das Städtchen Humahuaca. Natürlich zu Fuss. Rahel hat es so gewollt. Dabei hätte es eine Strasse gehabt. Und wo ein Auto und eine Strasse ist muss man doch nicht wandern.....
Das Städtchen mit dem Markt war toll. Die Stände gefielen mir viel mehr als irgendein italienischer Markt. Natürlich waren auch hier viele Stände mit gleichen Artikeln, aber irgendwie war alles viel farbenfroher und sympathischer. Das Städtchen selber war klein und herzig.
Vielleicht gefiel es mir hier auf dem Markt auch besser als z.B. in Italien, weil hier:
- ein praktischer Hut verkauft wurde.
- weniger Asiaten-Ramsch verkauft wurde.
- Echte Werkzeuge verkauft wurde.
- Alles viel farbenfroher war.
Auch war ich froh, dass die obligatorischen Geschenke für die in der Schweiz zurückgebliebenen Angehörigen bereits am Anfang gekauft wurden. Ist immer eine tolle Sache, wenn man aus 50 Tücher, welche fast alle gleich aussehen, das Schönste auswählen soll. Das dauerte auch gar nicht lange, nein, wirklich nicht. Wirklich, es ging gaaaanz schnell. Wir Männer hatten überhaupt fast keine Langeweile. Aber das wohl mehr aus Sorge wegen unserem Ferienbudget.
Markt
GS Adventure mit Schlüssel
In einer Gasse vor einem Hostal standen Motorräder, darunter eine GS Adventure. Der Zündschlüssel steckte. Als ich besorgt den Fahrer im Essraum des Hostals suchte, meinte dieser nur, dass sei kein Problem in Argentinien. Er habe aus Versehen einen Teil seiner Ausrüstung über Nacht auf dem Motorrad liegen lassen und am Morgen sei noch alles da gewesen.
Nun ging es los Richtung Süden. Vorbei wieder an schönen Felsen bis nach Tilcara. Dort tranken wir einen Fruchtdrink (Jugo = Chuugo ausgesprochen. Nicht Jugo) und kauften nochmals Empanadas (wobei diese eher etwas seltsam schmeckten). Mit unseren Empanadas machten wir noch einen Rundgang durch das Dorf. Auch ein sehr schönes Dorf, welches zum Verweilen einlud.
Und da noch eine Souvenir- und Geschenke-Pendenz vorlag, schlenderten wir nochmals durch einen Markt und nahmen uns Zeit für die Wünsche der Frauen. Doch wie schon oft wurde der Entscheid für einen Einkauf auf den nächsten Markt verschoben. Es hatte auch nicht wirklich etwas Besonderes. Einfach nur genau das Gleiche wie auf dem nächsten Markt, was meine hohe Meinung der argentinischen Märkte ins Wanken brachte (China-Import)….
Tilcara
Hügel von Purmamarca
Weiter nach Tumbaya. Hier suchten wir uns einen weiteren Campingplatz und fanden einen wirklich guten und erst noch unweit von den farbigen Bergen. Nach der Manschettenreparatur, Wäsche und einigem mehr zogen wir, "bewaffnet" mit Elektronik, auf einen Rundgang durch die Berge.
Die ca. 5 km marschieren wäre zu heiss gewesen, wenn wir zu früh gestartet wären. So liefen wir erst am späteren Nachmittag ab, obwohl wir auf ca. 2400 m.ü.M waren, aber heiss war es trotzdem immer noch (so 29°C). Das zweite Mal in diesen Ferien starteten wir unsere Drohne, wobei sich die Drohne fast in einen kleinen Berg hinein manövriert hätte. Sie hatte das Hindernis glücklicherweise erkannt.
Wir genossen die herrlichen Farben und besichtigten am Schluss auch noch dieses Städtchen. Auch hier gab es einen Markt, diesmal mit ganz anderen Dingen. Oder lagen die Tücher einfach verkehrtherum, so dass sie von weitem anders schienen??!!
Cool, mit welchen Fahrzeugen die Menschen hier unterwegs sind. Nicht ganz umweltschonend....
Betreffend der Umwelt habe ich auch einiges von unseren Jungen gelernt. Wir benutzen keine Plastikröhrchen mehr im McDonalds, meiden Nestlé-Produkte, aber fahren mit einem stinkenden Diesel ohne Abgasfilter tausende von Kilometern durch fremde Länder und fliegen übers Meer.....
Der Camping war toll. Man konnte Wäsche waschen, das Leitungswasser trinken und es war ruhig und friedlich.
Campingplatz in Purmamarca
Wir freuten uns riesig auf das Nachtessen. Kartoffelsalat mit Petersilien und vielen Zwiebeln. Man hätte hier in Argentinien auch problemlos für einen Franken ein Steak essen können, aber nein, wir genossen Kartoffelsalat mit Petersilien und Zwiebeln…..