Mittwoch, 20. Februar 2019
Fahrt Richtung Salta, geplant. Am Morgen Reparatur der Lenkmanschette, dann Fahrt quer durch das Land und den Kontinent.
Spezielles
Argentinien ist ein extrem flaches Land, da, wo es flach ist. Für einen Schweizer fast ein bisschen zu flach.
Tagesbericht
Sonnenaufgang an Tankstelle
Das Aufstehen fiel mir gar nicht so schwer. Den Sonnenaufgang konnten wir während der Tagwache um 06:45 Uhr geniessen, die Luft war angenehm kühl und Rahel verköstigte uns mit einer grossen Portion Haferflocken.
Bei der Fehlersuche der Klimaanlage fiel Luki auf, dass die Manschette am Vorderrad lose war. Es ist zu erwähnen, dass Luki und Rahel nach den ersten Tagen mit dem Mietwagen bereits einen Defekt hatten und 5 Tage ihrer Reise bei der Familie eines Mechanikers mit eigener Werkstatt verbrachten.
Nun sahen wir, dass die Manschette nur mit einem Kabelbinder montiert war. Nicht sehr professionell. Doch es hätte halten sollen. Wir wussten, dass man so nicht weiterfahren darf, schon gar nicht auf Schotterstrassen, und so suchten wir wohl oder übel eine Werkstatt in Corrientes auf.
Eigentlich hätten wir einen Shop mit einem Luftfilter und Dieselfilter in der Ortschaft gesucht. Doch die Reparatur dauerte so lange, dass dann mittlerweile alle Shops, mit technischen Artikeln, wegen der obligaten Siesta geschlossen hatten. Also keine Ersatzteile erhältlich.
Fahrzeugreparatur
So fuhren wir los, bei Hitze (bis 38°C) und einer unwahrscheinlich geraden Strasse. Zum Glück gab es einen Arbeitstisch im Heck, so konnte der Autor alte Fotos sortieren und Reisebericht schreiben.
Nicht dass ich die Landschaft verschmähte. Doch es sah alles gleich aus. Ebene Landschaft, ebene Landschaft, ebene Landschaft...
Richtung Westen
Schlaglöcher
Ein Strassenstück wurde dann richtig schlecht. Tiefe Schlaglöcher auf eine Länge von ca. 100km. Das war nicht lustig. Man kam nur noch ganz langsam voran. Und das Fahrzeug litt neben den Insassen erheblich. Wobei die Piloten diesen Streckenabschnitt souverän meisterten.
Erstaunlich diese Strasse, ist es doch die Hauptverbindung der grossen Stadt Salta mit dem Osten des Landes.
Als Übernachtungsplatz benötigten wir einen Stellplatz für den VW und ein Platz für das Zelt. In der Regel war das an einer Tankstelle möglich. Sofern genügend Platz vorhanden war. Doch wir fanden keine Tankstelle mit genügend Platz.
Plan A wurde gekippt, nächste Tankstelle suchen. Obwohl es schon dunkel wurde, fuhren wir weiter. Nächste Tankstelle in ca. 70 km. Nur war das mit der nächsten Tankstelle auch nicht so toll, so fuhren wir nochmals 74km weiter.
Ziemlich müde kamen wir gegen 22:30 Uhr am Ziel an, nahmen eine Dusche (der Tankwart entschuldigte sich, weil das Wasser nur kalt war. Bei 33°C war das aber eine Wohltat).
Und ohne zNacht ins Bett!