Montag, 18. Februar 2019
Fahrt zu Bekannten von Bekannten in Misiones. Besuch eines kleinen, idyllischen Wasserfalles.
Spezielles
Bericht
Nach einer regnerischen Nacht, mit vielen merkwürdigen Geräuschen, waren wir nicht so unglücklich, dass es Morgen wurde. Noch einmal ein Frühstück genossen, wobei sich der Fruchtsalat unterdessen erheblich verbessert hat. Es hatte frische Bananen, Orangen und Papajas darin.
Nun hiess es das restliche Gepäck in das Fahrzeug zu verstauen. Schlafsäcke, Decken, Kleider, elektronisches Equipment, wobei der Autor sich ärgerte, dass der Überblick schon nach dieser kurzen Zeit in Südamerika fast nicht mehr möglich war!!
Zum Abschluss dieser ersten drei tollen Tage im "Camping" noch kurz die Tochter in die Arme nehmen, bzw., auf die Arme nehmen. Nur hat sich das mit einem kurzen, aber heftigen Hexenschuss als eher ungünstig erwiesen.
Der Autor konnte sich kaum mehr bewegen, bekam neben einigen Vorwürfen einige Schmerzmittel, und der ehemalige Krankenwagen wurde in alte Zeiten zurückversetzt, nämlich zum Transport von einem liegenden, von einer "Hexe in den Rücken geschossenen" Kranken!!
Die Sicht aus dieser Lage war gar nicht so schlecht, und auf den holprigen Strassen erhielt der Rücken eine regelmässige Massage, was sich sehr positiv auswirkte.
Hexenschuss
Nach einer kleinen Demo von Indianern (welche die Strasse blockierten und uns ca. 1h Wartezeit bescherten), kamen wir wie geplant zu einem Wasserfall. Der war klein und fein, die Umgebung bevölkert mit wunderschönen, z.T. noch nie gesehenen Sommervögeln. Ich konnte die kurze Strecke diesmal ohne die Wanderstöcke gehen, was zeigte, dass sich mein Rücken erheblich verbessert hatte.
Dafür hatte sich ein anderes Übel eingeschlichen. Mate ist eine Art Tee, welcher eher nach leicht grauem Heu schmeckt und von den Argentiniern überall und in Gruppen aus einem gemeinsamen Becher geschlürft wird. Total hygienisch, da sämtliche Bakterien bei so einem Teegeschmack reissaus nehmen.
Wasserfall, kleine Ausführung
Beatrice und Rodolfo Senn
Nach einer weiteren Fahrt kamen wir bei Beatrice und Rodolfo Senn an. Beatrice ist die Schwester von Coni, (unserer Pastorenehefrau), und lebt seit Jahren zusammen mit ihrem Mann in Argentinien. Einen interessanten und wertvollen Abend (inkl. feinem Essen) durften wir dort erleben. Viel erfuhren wir über ihre Arbeit bei Wycliffe Bible Translators, über Argentinien und vielem mehr, bevor wir wiederum sehr müde in die Federn sanken. Wir durften im Gästezimmer übernachten, Rahel und Luki übernachteten im Auto.
Zu erwähnen ist, dass auf dem Grundstück von Senns eine wahre Schatztruhe zu finden war. Alte Geräte und Maschinen, teilweise vom Vater von Rodolfo selber hergestellt (inkl. Rasenmäher Marke Eigenbau, ein alter Ford T und vieles mehr).