Dienstag, 26. Februar 2019
Besichtigung von zwei Lagunen. Laguna Miscanti und Laguna de Chaxa.
Spezielles
Es gibt wirklich auch Regen in der Atacama-Wüste. Wir konnten sogar einige Tropfen spüren.
Tagesbericht
Am Morgen um 07:00 Uhr war Tagwache. Etwas früh für unser unterdessen angenommenes lockeres Ferienleben und früh für den schlechten Schlaf in der Nacht. Es war drückend warm in unserem Zimmer und es gab keine praktische Lüftungsmöglichkeit.
Nach dem Frühstück ging es Richtung Süden. Schon diese Fahrt war wieder wunderschön. Vorbei an abwechslungsreichen Wüstenlandschaften, Oasen, Landwirtschaft und einigen Dörfern.
Plötzlich standen wir vor roten Molankegeln auf der Strasse, die ein Weiterkommen auf der Strasse unmöglich machten. So mussten wir eine Schotterstrasse als Umleitung nehmen. Bald sahen wir weshalb. Die Strasse war weggespült und dafür ein Provisorium von einem Radlader erstellt worden. Dieses Provisorium führte um ein neu entstandenes Flussbett. Wir hatten gehört, dass ein starkes Unwetter einige Wochen zuvor in der Wüste grosse Schäden verursacht und sogar Menschenleben gefordert haben soll. Noch weitere Strassenschäden zeugten vom Unwetter.
Das war eine Strasse . . .
Laguna di Miscanti
Es ging weiter und wir schlängelten uns auf eine Höhe von ca. 4200 m. Die Laguna Miscanti ist eine blaue Lagune mitten in den wunderschönen Bergen. Nach einem Spaziergang (welcher schon recht anstrengend war) fuhren wir weiter zur nächsten Lagune.
Auf der Rückfahrt gab es noch eine kleine Drohnen-Session, was bei den Frauen etwas Geduld forderte.
Die zweite Lagune, die Laguna de Chaxa, ist bekannt wegen den dort lebenden, wilden Flamingos. Mitten im grossen Salzsee der Atacama-Wüste ist der Nationalpark. Die Strasse dorthin war etwas anstrengend, doch der Ausflug lohnte sich sehr.
Die Wüste ist einseitig von hohen Vulkanen umgeben. Diese zeigten sich im besten Licht. Die Wasseroberfläche war glatt, da es fast windstill war. Dafür war es etwas warm oder sogar heiss. Interessant waren die Infotafeln, welche einiges über die Lagune und die Tiere beschrieben.
Wir hätten noch lange bleiben können, doch es wurde langsam sehr heiss und die Speicherkarten der Kameras voll.
Laguna de Chaxa
So ging es zurück nach San Pedro, wo drei Empanadas gegessen wurden. Leider gab es für mich kein Süssgebäck (Meringues mit Dulce de Leche) mehr, weil ich mich am Vortag für ein grosses Kuchenstück mit Dulce de Leche entschieden hatte und leider nicht alles essen konnte, denn das Kuchenstück hatte fast mein Alter erreicht...
So durfte ich diese feinen Meringues nur betrachten und nicht essen....
Zurück im Hostal sassen wir im Schatten unter Bäumen und erledigten Pendenzen, planten weiteres Vorgehen, schrieben Reiseberichte und Grüsse per WhatsApp (besonders Ruth).
Falls jemand nicht weiss, wie man ein WI-FI-Netz zum Erliegen bringt: Einfach mit dem neuen Notebook einloggen ….. Nein, ich weiss nicht warum. Aber jedesmal blockierte das WLan. Und jetzt fragt mal, wer sich am meisten geärgert hat. Ja, die Tochter, die dem Vater oft eine Internetsucht vorwarf!!
Heute trafen wir Dubachs nochmal. In einem Restaurant mit einheimischen Essen. Dieses Restaurant stellte sich aber eher als Feinschmeckerrestaurant mit indigenem Einfluss heraus, wo das Essen zwar fein und abwechslungsreich, aber sicher nicht gemäss der typisch einheimischen Küche war. Erstens zu teuer und zweitens zu wenig. Aber geschmeckt hat es trotzdem sehr gut.
Bis um 23:30 Uhr blieben wir sitzen und diskutierten über Ferien und Reisen. Doch dann wurde es Zeit sich zu verabschieden und wir gingen wieder getrennte Wege.