Montag, 25. Februar 2019
Vom Übernachtungsstandort nach San Pedro de Atacama. Einkauf, Stadtbummel, Reiseorganisiation, Treffen von Nachbarn (aus der Schweiz).
Spezielles
Wenn man schon in Chile ist, trifft man sich am Besten gleich mit einigen Bekannten aus der Schweiz.
Tagesbericht
Die Nacht war kalt, aber erträglich. Und auch die Höhe von ca. 3500m zum Übernachten machte eigentlich keine Mühe.
Trotzdem war es schön, als es 08:00 Uhr wurde (abgemachte Tagwache) und wir uns aus dem Schlafsack schälen konnten. Ich durfte nicht früher aufstehen, da ich sonst die gesamte Reisegruppe geweckt hätte.
Die Sonne schien bereits in den VW und sobald man sich in die Sonne stellte, wurde es angenehm warm.
Vor dieser Kulisse mussten noch einige Fotos gemacht werden.
Schlafen mit Panorama auf 3500m
Nicht weit entfernt (ca. 300m) sichteten wir eine Herde Lamas. Ideal für einen Morgen-Drohnenflug. Doch die Herde stand gegen die Sonne und ich konnte sie auf dem Handy-Display fast nicht erkennen. Ich brauchte mehr als einen Akku, bis die Herde auf der Speicherkarte abgebildet war.
Nach einfachem, aber sehr schmackhaftem Haferflocken-Frühstück (wir durften keine Früchte etc. über die Grenze nehmen und waren daher "ausgeschossen") fuhren wir nach San Pedro.
Der Zeltplatz lag ideal in der Stadtmitte, gut eingerichtet, mit Kneipp-Dusche (nur Kaltwasser). Da das Zelten gleichviel kostete wie ein Zimmer, nahmen wir zwei Zimmer. Wieder einmal Schlafen ohne Schlafsack.
Hostal in San Pedro
San Pedro by day
San Pedro ist der Angelpunkt für viele Ausflüge in die Atacamawüste. Das Dorf, vor allem aus Lehmziegeln aufgebaut, ist sehr touristisch und das Leben dort relativ teuer.
Als erstes wurde eingekauft, ein Stadtbummel gemacht und wir suchten ein Kaffee, welches auf iOverlander gut bewertet war. Auf der Terrasse, auf welcher wir einen Platz suchten, sah ich plötzlich ein bekanntes Gesicht. Ein Sportkamerad aus dem Gym, welches Ruth und ich regelmässig besuchen. Wir wussten, dass wir zur gleichen Zeit irgendwo in Chile sein würden, doch nie hätten wir erwartet, dass wir uns treffen würden.
Nach kurzer Wartezeit nach der Bestellung (ein Shake mit Banane. Leider mussten die Bananen erst gekauft werden. Wir sahen die Serviceangestellte mit dem Fahrrad Früchte bringen) genossen wir die Getränke und tauschten uns über die Reise aus.
Zurück im Hostal genossen wir Freizeit. Das heisst Reisebericht schreiben, Fotos austauschen, wieder einmal das Handy "zücken", weil wir WI-FI hatten und vieles mehr.
Heute gab es ein Abendprogramm; nämlich den Sonnenuntergang von einem Aussichtspunkt des Valle de Luna zusammen mit der Reisegruppe Dubach geniessen.
Dubachs sind unsere lieben und wertgeschätzten Nachbarn aus der Schweiz, mit denen wir ein freundschaftliches Verhältnis pflegen. Zufällig reisten sie fast zur gleichen Zeit nach Chile und zufällig trafen wir uns hier in San Pedro. Ohne Planung, einfach so. Wir wussten einfach, dass wir beide in Chile und evtl. in der gleichen Woche in der Atacama-Wüste sein würden. Das war für uns sicher auch eines der "Highlights" unserer Reise, dass wir sie trafen! Der Sonnenuntergang im Beisein mit der Reisegruppe Dubach und von noch ca. 1000 anderen Touristen war schön. Nicht überragend, aber schön. Und weil sich ein Sonnenuntergang immer lohnt.
Sunset mit Dubach's
Nach dem Sonnenuntergang gingen wir anschliessend miteinander Essen. Bescheiden natürlich, aber ein leckeres Stück Fleisch musste einfach sein. Schon bald trennten wir uns, da Dubachs am Morgen um 05:00 Uhr los mussten und wir alle eh müde waren.
Im Hostal erledigten wir noch einige Dinge (Wäsche waschen, was uns zeigt, dass wir noch nicht weltreisetauglich sind. Wäsche wird in der Regel mind. 3 Tage getragen, nach aussen gekehrt und vor dem Waschen nochmals 2 Tage benutzt).