Dienstag, 19. Februar 2019
Besuch von Ruinen eines Jesuiten-Klosters in San Ignacio Miní, Fahrt Richtung Salta.
Spezielles
Ruinen sind halt oft Steine auf Steinen…. Obwohl die Geschichte hinter diesen Steinen sehr interessant ist.
Tagesbericht
Schon einige Zeit vor der Tagwache war ich hellwach und genoss einige Minuten allein auf dem Grundstück und im blühenden Garten. Eine wertvolle Zeit der Stille und Ruhe. Das Frühstück durften wir auch bei unseren Gastgebern geniessen. Nochmals hatten wir einen herzlichen Austausch, bevor wir uns schweren Herzens verabschiedeten. Gerne wäre ich noch länger geblieben. Ich empfand es als einen Platz des Friedens, obwohl mir bewusst war, dass Familie Senn nicht nur Einfaches zu bewältigen hatten und haben.
Garten der Familie Senn
Ruinen eines Jesuitenklosters
Dann ging es los Richtung Salta. Auf der Fahrt wollten wir einen kulturhistorischen Zwischenhalt machen.
Die Ruinen eines riesigen Jesuiten-Klosters in San Ignacio Mini zeugen vom Einfluss der Europäer in diesem Gebiet. Sehr interessant und eindrücklich. Fraglich allerdings, was und wie viel hier auch mit Zwang und Sklaverei geschah. Und wie viel Gutes den Menschen zu Gute kam. Das können wir alles nicht beurteilen.
Der Besuch war relativ anstrengend, da es sehr heiss war. Und vieles war nur auf Spanisch beschrieben, was relativ eintönig und schwierig für uns war. Aber sonst war alles gut.
Auf dieser Strecke durfte ich auch die merkwürdigen Eigenschaften des VW-Buses kennenlernen. Bei Steigungen, wenn der Fahrer die Geschwindigkeit halten wollte, verlor der Motor an Leistung, welche erst bei einem Neustart des Motors wieder voll da war. Windows 95 oder was?
Dafür stieg die Klimaanlage aus. Früher hatte man dies ja auch noch nicht bei den Planwagen. Warum sollten wir eine Klimaanlage benutzen? Und so konnten wir mit offenen Fenstern fahren, was eine gewisse Naturverbundenheit förderte.
Dann ging es auf die lange Fahrt Richtung Salta. Zuerst noch hügeliges Gelände, dann nur noch flach und geradeaus.
Argentinien Flachland
Tankstelle als Rastplatz
Heute würden wir das erste Mal im Bus übernachten. Bei einer Tankstelle, an der Luki und Rahel einige Tage zuvor bereits einmal übernachtet hatten, richteten wir uns mit Zelt (für Luki und Rahel) und Bus (für die Oldies) ein. Zu erwähnen ist, dass es so um die 35°C war, als wir ankamen. Dementsprechend auch die Hitze im VW-Bus....
Heiss war nicht nur das Essen, sondern auch das Essen (wie man das auch immer verstehen mag). Auch genügend Essen war vorhanden. Es gab Reis und nach Rahels Berechnungskunst war für den nächsten Tag auch schon vorgekocht...;-).
Da hatte dann noch jemand die Idee eine Jassrunde zu halten. Allerdings lagen die Karten aber extrem schlecht für den Autor. Somit waren am Schluss die Gegner, Luki und Ruth, einen Rundensieg im Vorsprung. Unverdient natürlich!
Da es im VW noch zu heiss war, suchten wir uns einen Platz in der heruntergekühlten Tankstelle. In Argentinien sind Tankstellen gleich auch Kaffees und WiFi Hotspots für die Bevölkerung.
Der Wagen hatte sich noch nicht wirklich abgekühlt bis wir zu Bett gingen. Somit wurde die erste Nacht für uns im VW eher ein seichtes Niedergaren als ein Schlafen...