Donnerstag, 21. Februar 2019
Weiterfahrt nach Salta. Besichtigung der Stadt Salta mit speziellem Nachtessen und dem Planen der weiteren Reise.
Spezielles
Salta ist wohl gut zum Übernachten und zum Essen, aber eine schöne Stadt ist sie definitiv nicht (also für uns nicht!).
Tagesbericht
Wieder relativ früh wach und fit genossen wir ein Frühstück (Rahel verköstigte uns wieder wie immer wunderbar) und zogen los. Die Fahrt wurde wieder abwechslungsreicher und gegen Mittag erreichten wir Salta.
Sonne am Morgen
Unsere nicht zu endende Suche nach einem Luftfilter und einem Dieselfilter verlief erfolglos. Der VW kam bekanntlich bei Steigungen arg ins Stocken und musste jedesmal neu gestartet werden, wenn er einmal stockte. Wir hofften, mit dem Wechsel des verklebten Luftfilters und des schon lange nicht mehr gewechselten Dieselfilters würde das Problem behoben. Wir befürchteten ausserdem, dass in grosser Höhe sich das Problem noch verstärken würde.
Salta, eine Stadt mit wenig Charme
In Salta bezogen wir ein grösseres Zimmer in einem Hostal, da die Campingplätze nur schlechte Bewertungen hatten und ausserhalb der Stadt lagen. Unsere Unterkunft wurde gut bewertet (und war auch gut) und lag fast im Stadtzentrum. Frei war noch ein Zimmer für 4 Personen. Genau richtig.
Nach einer Siesta zogen wir los, um die Stadt zu erkunden. Aber schön oder lohnenswert ist leider nur der Platz in der Mitte mit der Kathedrale. Alles andere ist nicht als Sehenswürdigkeit einzustufen. Oder wir fanden die Kleinode einfach nicht. Oder dies empfanden einfach wir Vier so; anderen gefällt diese Stadt vielleicht viel besser?!
Gemütlich genossen wir einige Empanadas an einer belebten Strassenkreuzung. Spannend, was für Fahrzeuge hier noch in Betrieb standen. Bald zog es uns wieder zurück ins Hostal, wo wir noch einiges erledigten.
Pause
Heute war auswärts Essen angesagt, um endlich eines der berühmten Fleischstücke von Argentinien geniessen zu können. TripAdvisor hilft enorm, um ein gutes Restaurant zu finden. Und ein Navi hilft, das Restaurant zu finden - vorausgesetzt, man hat das Restaurant im Navi markiert.
Etwas später als erwartet erreichten wir das empfohlene Restaurant und bekamen einen Sitzplatz zugewiesen. Es musste ein gutes Restaurant sein, denn am Nebentisch sass eine Reisegruppe aus der Schweiz, darunter ein ehemaliger Nachbar aus der Kindheit. Schon erstaunlich WIE klein doch die Welt ist....
Fleisch essen
Beim Bestellen hatten wir unsere Mühe. Wir konnten uns fast nicht entscheiden, so wohlschmeckend erschienen die verschiedenen Angebote.
Rahel und Luki wählten eine Grillauswahl für zwei Personen, Ruth ein Baby Beef (350 gr) und Roland musste das grösste Teil nehmen (Ehrensache, und auch ein wenig unter Zwang vom Schwiegersohn ;-)), ein Tomahawk-Steak mit rund 950gr.
Als der Kellner unser Essen brachte, kamen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus. Ruth’s Baby Beef war eine extreme Köstlichkeit, mein Steak sehr gut (selten so gutes Fleisch gegessen), nachdem es nochmals etwas gebraten wurde, und die Grillauswahl ebenfalls reichhaltig und fein. Mehr Fleisch kann man nicht mehr essen! Zum Glück ist so etwas eine Ausnahme. Natürlich waren bei meinen 950gr Knochen und Fett miteingerechnet.
Bruno, der Nachbar aus der Kindheit, sass nach dem Essen auch noch an unseren Tisch und so plauderten wir noch über Verschiedenes und plötzlich war nach 22:30 Uhr!! Definitiv Zeit für das Bett.
Die Nacht hatte auch noch etwas Erwähnenswertes. Wir waren zu viert im Zimmer. Gelüftet wurde das Zimmer durch ein, mit einem Moskitonetz geschätzten Oberlicht und einem vergitterten Fenster zum Gang hin. Im Zimmer stand ein grosser Ventilator, der die heisse Zimmerluft zwar umwälzte, aber nicht für einen Luftaustausch sorgte. Also stand Papa in der Nacht auf und baute etwas um, was bei den nunmehr erwachten Zimmergenossen mit einem Kopfschütteln quittiert wurde. Aber sie profitierten ja auch davon, weil es dann kühler wurde.