Sonntag, 24. Februar

Morgenwanderung in Purmamarca. Dann auf der Route Nationale 52 über den Paso de Jama zum Salzsee Salines Grandes. Nach einem Fotohalt über den Paso de Jama die Grenze zu Chile überschritten und einen Platz zum Campieren/Übernachten in der Wüste gesucht.

Spezielles

Solch eine schöne Fahrt hatten wir noch nie. Doch es zeigt sich, dass nicht alle die Höhe über 4300m problemlos meistern.

Heute Sonntag gab es früh Tagwache (07:00 Uhr). Schon fast eine Unzeit für die jungen Zeltbewohner. Wir wollten eine Morgenwanderung zu einem Aussichtspunkt machen, von welchem die farbigen Felsen besser zu sehen waren. Und je später wir gestartet wären, desto wärmer wäre es geworden. Darum diese "Unzeit" aus dem Bett...

Kurz etwas gegessen und dann ging es los.

Die Fitnesslektion fand nur Anhänger bei den Hardcore-Sportlern. Für die lauen Reisevögel war das zu anstrengend. In Argentinien begegneten wir mehrmals solchen Outdoor-Fitnessanlagen. Und sie wurden rege benutzt. Selten sah man so viele Leute mit solch ausgeprägten Bauchmuskeln. Diese standen richtig vor.

Auf dem Hügel war die Aussicht sehr schön. Der kurze Drohnenflug dauerte dann doch etwas länger und es wurde wieder recht warm; mir ums Herz und den anderen am ganzen Körper.

Felsen von Purmamarca

Markt im Dorf

 

Der Rückweg durch das Dorf wurde vom erfolgreichen Kauf einer Mate-Tasse durch Ruth gekrönt und natürlich von einigen Empanadas, welche von uns genüsslich verdrückt wurden.

Ein schöner Gedanke zu wissen, dass man jetzt nicht mehr irgendwelchen Souvenirs nachrennen muss.

Die Wanderung vom Vortag nahmen wir mehr oder weniger in umgekehrter Richtung unter die Füsse. Der Unterschied mit dem Morgenlicht gegenüber dem Vortag war beeindruckend. Beides war natürlich sehr schön.

Auch heute wurden wieder unzählige Fotos geschossen.

Rückweg bei Morgensonne durch die Felsen

 

Und dann ging es los Richtung Chile. Langsam und stetig brachte uns der VW in die Höhe, bis wir die Passhöhe auf 4200 m erreichten. Unglaublich abwechslungsreich war diese Bergfahrt. Ab Passhöhe bis zum Salzsee war es dann nicht mehr so abwechslungsreich, aber durchaus schön.

Schade dass man dies nicht mit einem Motorrad machen konnte.

Aufstieg zum Paso de Jama

 

Die Ebene, in welcher der Nationalpark Salinas Grandes liegt, ist ein grosses Hochplateau, eben mit diesem Salzsee.
Viele Touristen tummelten sich an diesem schönen Sonntag auf der Salzfläche und auch viele Verkaufsstandbetreiber wussten von der Beliebtheit des Sees. So war niemand allein.


Es war auch ein wenig warm (sprich heiss) vor Ort. Und nie hätte ich gedacht, dass ich freiwillig die Sonnenbrille anziehen würde, da das Weiss des Salzes sehr grell in der Sonne schien. Doch ohne Brille war es fast nicht möglich auf der Salzfläche die Augen offen zu halten.

Und dann gab es all die Touristen mit ihren komischen Fotos....

 

Weiter ging es Richtung Chile. Wir mussten den Zoll noch rechtzeitig vor Feierabend erreichen, andernfalls müssten wir auf der Höhe von 4000m übernachten, was für nicht akklimatisierte Touristen nicht sehr toll ist.
Auf der Fahrt begegneten wir vor allem Tieren und einigen wenigen Fahrzeugen.
Rechtzeitig erreichten wir die Zollstation. Doch jetzt dauerte es. Die Papiere für den geliehenen VW waren etwas schwierig verständlich für die Beamten. Doch sie waren sehr hilfsbereit und nach knapp 1.5h konnten wir weiterfahren.

Zu erwähnen ist, dass nach Chile keine frischen Lebensmittel importiert werden dürfen. Alles muss zurückgelassen werden und so mussten wir uns schweren Herzens von unserem geliebten Bündel Petersilien trennen. Oh weh....

Übrigens, den Abfallsack mit den wohl übelsten Abfällen und dem grössten Risiko, etwas Schlechtes ins Land zu bringen, wurde bei KEINEM Grenzübertritt kontrolliert oder beanstandet.

Bereits in Chile

Vor San Pedro

 

Wir hätten gerne bei dieser Lagune übernachtet. Meereshöhe ca. 4000m. Da der Autor jedoch plötzlich von starken Kopfschmerzen heimgesucht wurde, beschloss die Reiseleitung sofort zusammenzupacken und weiter Richtung San Pedro zu fahren und an Höhe zu verlieren.

Der Sonnenuntergang begleitete uns stimmungsvoll auf der Fahrt. Vor San Pedro (auf ca. 3400m) fanden wir einen idealen Platz abseits der Strasse zum Übernachten.

Es war das erste Mal, dass wir wild campierten und es war echt toll und eine ganz neue Erfahrung. Nicht dass wir wild waren, man nennt es wohl so, weil viele wilde Tiere (Lamas, Esel, Vicunias) in der Nähe übernachteten.

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