
Mo. 17. Juni, Fahrt nach Segovia
Kurzer Text, welcher wenig beschreibt und die Spannung erhöhen soll.
Technische Daten
Was | Info |
---|---|
Start | Porta de Segura |
Ziel | Segovia |
km | 420 km |
Übernachtung | Hotel in Altstadt |
Sehenswürdigkeiten | Landschaft, Schlosspark |
Los bei Kälte
Wie geschrieben wollte ich eine Wanderung machen in einem Nationalpark mit der dichtesten Bestand an Gänsegeiern. Im Netz wurde auf verschiedenen Seiten eine ca. 3h Wanderung beschrieben, welche dorthin führen würde. Nur wusste ich nicht, welcher Nationalpark das war. Es war geschrieben, dass der Nationalpark bei Segovia lag, einer traditionsreichen Stadt mit einer bekannten Altstadt.
Deshalb wählte ich als Ziel diese Stadt. Aber die liegt oberhalb von Mailand. Und dies würde für heute bedeuten, dass wir mehr als 4h vor allem auf Autobahnen verbringen würden.
So standen wir vor 07:00 auf und verliessen den Ort bereits um 07:35, bei 13° Morgenkälte.
Zuerst ging es über Landstrassen durch schöne Landschaften. Wir freuten uns auf einen Kaffee mit Brot, welcher wieder auf sich warten liess. In einer Ortschaft fanden wir in einer Cafebar einen Kaffee, aber ohne Gebäck. Salat wäre bereits zu haben gewesen.
Später hielten wir in Manzanares. Eine kleiner Stadt, wo wir zuerst nur einen Kaffee, später noch in einer speziellen Bar einen Kaffee mit Gebäck erhielten.
Autobahn und Madrid
Noch nie war ich so lange auf schnurgeraden Strassen und Autobahnen unterwegs gewesen. Wir waren etwas gelangweilt, obwohl immer wieder sehenswerten an uns vorbeizog.
Gegen Madrid nahm der Verkehr zu. Zum Glück führte die Autobahn weit um die Stadt, wobei die Vororte aus riesigen Wohnquartieren mit gleichen oder ähnlichen Wohnblocks bestanden.
Wie waren wir froh, dass nach langem Fahren die Stadt hinter uns lag und wir von der Autobahn abbiegen konnten. Nun ging es wieder auf Überlandstrassen über einen Pass und die Natur nahm wieder den Platz ein.
San Ildefonso
Bei Brenda hatte ich mich über die Gegend hier informiert und wusste, dass es ein Schloss gab, welches sich am Schloss von Versailles orientierte.
Zufällig fuhren wir an einem Schild mit einem Bild des Schlosses vorbei, was mich zu einem Abbieger bewegte.
Man konnte nur den Garten besichtigen, doch das reichte auch. Der war beeindruckend gross. Nicht sooooo schön, aber gross. Nicht mehr so gut unterhalten. Aber wer kann auch einen Park von 600 Hektaren!! einfach so im Schuss halten. Und wir hatten am Ende unserer Besichtigung mehr als 5km auf dem Schrittmesser.
Segovia
Dann ging es weiter nach Segovia. In der Stadt angekommen fielen wir fast vom Motorrad. Ein gewaltiges Viadukt zieht sich vor dem Eingang der Altstadt von einem Hügel zum anderen.
Wir suchten uns am Schatten eine Unterkunft. Unterdessen war es recht warm.
Aus Erfahrung wählten wir hier ein Hotel, direkt in der Altstadt. Wir suchten es auf Booking und wollten zu diesem Fahren. Aber leider lag es in der Fussgängerzone und es dauerte, bis wir dort waren und ein Zimmer beziehen konnten.
Dafür war es Ideal, um Teile der Stadt zu besichtigen. Zuerst die Kathedrale. Ruth wollte die Kathedrale gar nicht besichtigen. Ich schon. Also löste ich ein Ticket, und kaum war ich drinnen, ging ich wieder nach Draussen um Ruth zu holen und ebenfalls ein Ticket zu kaufen. Es war die schönste Kathedrale in Spanien, welche wir gesehen hatten.
OK, vielleicht hatte dazu beigetragen, dass aus Lautsprechern leise Musik klang, wobei es Kirchenlieder waren, welche bei uns in der Chrischona zum Standardrepertoire bis vor wenigen Jahren gehört hatte (wenige Jahre = ca. 40 Jahre).
Dann ging es weiter zum Viadukt und zu einer kleinen Nahrungsaufnahme. Ruth hatte einen leeren Magen. Keine gute Idee, so noch weiter Dinge zu besichtigen. Aber wir fanden nichts passendes zum Einkaufen.
Schlussendlich machten wir einen Pommes-Notkauf im McDonald..... Besser so als (du bist nicht wer du bist wenn du Hunger hast....).
Das Viadukt ist enorm eindrücklich. Aber erst ein Foto, welches auf der Abschrankung aufgenommen wurde, zeigte die Grösse der Rinne. Und zufällig waren es nur Männer, welche auf diese Abschrankung kletterten, ihr Leben riskierten und ein Foto von der Oberkante der Rinne machten.
Die Burg schloss um 17:00 und wir beschlossen, diese am nächsten Morgen zu besichtigen.
Also liefen wir noch etwas durch die Stadt und suchten eine Einkaufsgelegenheit.
Irgend ein Salat wurde auf einer Parkbank verdrückt und wir genossen diesen Ort, bis wir wieder müde frühzeitig zu Bett gingen.